Warum mich Jobcoaching zur besseren Recruiterin macht
Seit mehr als 1 Jahr bin ich nun nicht mehr ’nur‘ eine Recruiterin, sondern auch als Job- und Karrierecoach tätig. Und während es am Anfang ungewohnt war, nach 15 Jahren mit der beruflichen Identität der ‚Recruiterin‘, mir selbst ein neues berufliches Selbstverständnis zuzuschreiben, muss ich der Recruiterin Daniela heute zugestehen, dass sie durch die weitere Tätigkeit im Jobcoaching auch eine bessere Recruiterin wurde.
Spoiler: Zusammengefasst hat sich durch das Jobcoaching meine Perspektive auf den gesamten Bewerbungsprozess erweitert, so dass ich nun eine noch bessere Candidate Journey kreieren kann.
Doch nun noch einmal im Detail. in welchen Bereichen durfte ich dazu lernen? Inwiefern habe ich nun für die Zielgruppe ‚Bewerbende‘ ein noch besseres Verständnis?
1. Ein tieferes Verständnis für Bewerbende
Im Jobcoaching arbeite ich eng mit Menschen zusammen, die sich in unterschiedlichsten Phasen ihrer beruflichen Laufbahn befinden. Einige stehen kurz vor dem Berufseinstieg, andere suchen nach einem Neustart oder nach der nächsten Karrierechance. Durch diese individuelle Begleitung habe ich viel über die Herausforderungen, Wünsche und Unsicherheiten der Bewerbenden gelernt. Dieses Wissen hilft mir im Recruiting dabei, gezielter auf die Bedürfnisse der Bewerbenden einzugehen und sie bei ihrem Weg zum neuen Job besser zu unterstützen.
Learning als Recruiterin: Die richtige Kommunikation ist entscheidend. Dank meiner Erfahrungen aus dem Jobcoaching spreche ich heute bewusster an, was Bewerbende wirklich motiviert und unterstütze sie bei der Entscheidungsfindung.
2. Stärkung der Empathie und des Einfühlungsvermögens
Jobcoaching erfordert ein hohes Maß an Empathie, da ich Bewerbende oft auch in herausfordernden Situationen begleite. Ob es Unsicherheit vor einem Interview oder Zweifel an den eigenen Fähigkeiten ist – als Jobcoach habe ich gelernt, sensibler auf diese Emotionen einzugehen und Bewerbende durch motivierende Gespräche zu stärken. Diese Empathie bringe ich auch in meine Rolle als Recruiterin ein und gestalte den gesamten Bewerbungsprozess für alle Beteiligten angenehmer und fairer.
Learning als Recruiterin: Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Potenziale, die manchmal erst entdeckt werden müssen. Mehr Wertschätzung und Menschlichkeit im Recruiting verbessert die Candidate Journey und die Employer Brand.
3. Mehr Klarheit über die Herausforderungen der Bewerbenden
Ein erfolgreicher Recruiting-Prozess besteht nicht nur daraus, die besten Talente zu finden, sondern auch das Beste aus ihnen herauszuholen. Dank meines Jobcoachings habe ich gelernt, typische Hindernisse im Bewerbungsprozess zu erkennen und Lösungsansätze zu bieten. Ob es um die Vorbereitung auf ein Interview oder um die Verbesserung von Bewerbungsunterlagen geht – ich weiß heute besser, wo es oft hakt und kann hier gezielt Hilfestellung leisten.
Learning als Recruiterin: Ein Bewerbungsprozess ist nie nur eine reine Formalität. Wenn ich als Recruiterin weiß, wo Bewerber im Prozess häufig unsicher sind, kann ich gezielt darauf eingehen und sie besser auf die jeweiligen Anforderungen vorbereiten.
4. Förderung einer langfristigen Passung zwischen Unternehmen und Bewerbendem
Jobcoaching ist ein Prozess, der langfristige Karriereziele der Bewerbenden berücksichtigt. Heute achte ich noch mehr darauf, dass die langfristigen Karriereziele der Bewerbenden und die Anforderungen des Unternehmens übereinstimmen. So entsteht eine echte Win-Win-Situation.
Learning als Recruiterin: Der Fokus auf Langfristigkeit und eine nachhaltige Jobzufriedenheit sorgt für eine höhere Mitarbeitendenbindung und stärkt das Employer Branding.
5. Effektivere Kommunikation mit den Unternehmen
Durch die Arbeit als Jobcoach kenne ich nicht nur die Bewerbendenseite besser, sondern verstehe auch, wie wichtig eine transparente und klare Kommunikation zwischen Bewerbendem und Unternehmen ist. Im Recruiting kann ich nun besser vermitteln, was für die Bewerbenden wichtig ist, und sicherstellen, dass auch die Unternehmen genau wissen, wie sie ihre Anforderungen realistisch formulieren.
Learning als Recruiterin: Als Vermittlerin zwischen beiden Seiten kann ich durch das Wissen aus dem Jobcoaching häufig schneller eine ideale Passung identifizieren und eventuelle Missverständnisse aus dem Weg räumen.
Fazit: Warum besseres Recruiting durch Jobcoaching eine Win-Win-Situation ist
Die Erfahrungen, die ich durch das Jobcoaching gesammelt habe, haben mein Verständnis für den gesamten Recruiting-Prozess erheblich erweitert. Mein empathischerer und ganzheitlicher Ansatz macht mich zu einer besseren Recruiterin, die Bewerbende gezielt unterstützt und gleichzeitig sicherstellt, dass Unternehmen genau die Talente finden, die zu ihnen passen. Besseres Recruiting durch Jobcoaching ist für mich kein Trend, sondern eine wertvolle Kombination, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmende nachhaltige Vorteile bringt.