5 Tipps für erfolgreichere Online-Stellenanzeigen

Lasst uns mal ehrlich machen: ja, es gibt jede Menge verschiedene Recruiting-Kanäle. Und manche davon erhalten auch viel zu wenig Beachtung – dazu später einmal mehr. Manche werden noch immer als der „Heilige Gral“ gehandelt. Der Recruiting-Kanal, den noch immer die meisten Arbeitgeber zur Bewerbung ihrer offenen Stellen nutzen, dürfte allerdings nach wie vor die Online-Stellenanzeige sein. Und dabei ist es völlig unabhängig davon, auf welchem Online-Kanal diese Anzeige später veröffentlicht wird: es gibt ganz grundlegend einige Dinge, die man beachten sollte, damit sie überhaupt eine Chance hat, Bewerbungen zu generieren. Hier 5 Tipps für erfolgreichere Online-Stellenanzeigen:

1. Tipp: Realisiere, dass es eine Online-Anzeige ist

Das klingt jetzt vielleicht banal, aber eine Online-Stellenanzeige unterscheidet sich fundamental von einer Print-Anzeige. Während bei einer Print-Anzeige noch sehr viel mehr darauf geachtet werden muss, dass durch Grafik und Design Aufmerksamkeit generiert wird, sind es bei einer Online-Anzeige der Stellentitel und der Stellentext, die entscheiden, ob jemand auf die Stellenanzeige aufmerksam wird und sie dann auch anklickt. Jobbörsen wie Stepstone fungieren dabei quasi wie Suchmaschinen, Deine Stellenanzeige ist die Website. Und wie wir heute sehr viel Zeit dafür aufbringen, Websiten für die Search Engines zu optimieren (SEO), genau so müssen wir auch Stellenanzeigen für die Jobbörsen und die Suchenden optimieren, damit sie im ersten Schritt gefunden wird und im zweiten Schritt so ansprechend ist, dass die Jobsuchenden drauf klicken… und eben nicht auf die Jobausschreibung darüber oder darunter.

2. Tipp: Stellentitel optimieren

Der absoloute Fokus beim Erstellen Deiner Online-Stellenanzeige muss der Stellentitel sein. Er muss auch nicht für Dich oder das Unternehmen optimiert werden, sondern auf das, was Jobsuchende erwarten und als Suche eingeben würden. Interne Abkürzungen für Abteilungen oder ähnliches solltest Du hier ignorieren. Zudem sollte er ansprechend formuliert werden. So stellst Du sicher, dass die Anzeige überhaupt gefunden und dann auch darauf geklickt wird. Positionsbezeichnungen wie „Personalbeschaffer (m/w/d)“ entsprechen einfach nicht mehr dem aktuellen Sprachgebrauch in diesem Bereich. Ob nun allerdings „Recruiter (m/w/d)“ oder „Talent Acquisition Manager (m/w/d)“ gebräuchlicher ist, ist oft gar nicht so einfach zu ermitteln. Solltest Du ein Google-Ads-Konto haben, könnte Dir der Keyword Planner dabei helfen herauszufinden, welcher Jobtitel häufiger gesucht werden. Oder Du machst eine einfache Recherche-Suche auf den großen Jobportalen. Weiterhin könnte es für Jobsuchende sehr spannend sein, ob diese Stelle in Teilzeit angeboten wird, ob sie einen bestimmten Fokus hat und ob eine bestimmte Eigenschaft gesucht wird. Zu guter letzt sollte der Jobtitel auch nicht zu lang sein. Ich halte zum Beispiel den Jobtitel „Kreativer Recruiter (m/w/d) für die Bereiche Marketing / Sales in Teilzeit“ für zielführend.

3. Tipp: Stellentext optimieren

Dem kompletten Stellentext kommt im Sinne einer Auffindbarkeitsoptimierung eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit zu. Im Stellentext bringst Du – neben einer Wiederholung Deines Leit-Keywordes – die Schlagwörter unter, gegen die Du Dich für den Stellentitel entschieden hast. Im Bereich Recruiting wären hier also alle artverwandten Keywords relevant. Zuzüglich zum“Recruiter (m/w/d)“ solltest Du also Phrasen wie „Talent Acquisition“, „HR“, „Human Resources“, „Personalberater (m/w/d)“ etc. mit reinbringen. Zudem erwarten Jobsuchende natürlich relevante Informationen zum Unternehmen, den Aufgaben, den Anforderungen, dem Angebot und zum gewünschten Bewerbungsweg. Zu den einzelnen Bereichen ein ander mal mehr.

4. Tipp: Auf qualitativ hochwertige (Treffer-) Logos achten

Man glaubt es kaum, aber es passiert immer wieder. Man findet in den Suchergebnislisten von Jobbörsen keine oder pixelige oder nicht lesbare / nicht erkennbare Logos. Nun gut, die großen bekannten Arbeitgeber können es sich vielleicht auch einmal erlauben. Aber kleine und damit eher unbekannte Arbeitgeber sollten auf einen insgesamt perfekten Auftritt achten, der Wettbewerb ist groß genug. Und dazu gehört auch, dass das Logo neben dem Stellentitel perfekt ausgespielt wird.

5. Tipp: Online bewerben

Grundsätzlich sollte der Bewerbungsweg für interessierte Bewerbende so einfach wie möglich sein. Dies unterscheidet sich eigentlich auch gar nicht von Print-Anzeigen. Aber im Online-Umfeld ist es absolut skurril, wenn man eine Stelle online ausschreibt, dann jedoch um eine Bewerbung per Post bitten würde. Ich gebe zu, dass passiert 2023 nur mehr sehr selten. Aber eigentlich dürfte das kein einziges Mal passieren.

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